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Deutschland: Altenahr
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Altenahr, Variation: Ausblick

Deutschland: Altenahr

5,88km ! Aber wie ! Nämlich fast wie im Hochgebirge der Alpen - zumindest das Klettern ist teilweise fast gleichwertig.

Aber eins nach dem anderen: Altenahr ist ein sehr schöner Ort, 52km vom ach so schönen Köln-Zündorf entfernt ;-) . Mit seinen romantischen Bauwerken umrandet von begrünten Bergen begeistert es so manches Weintrinker- und Entspanner-Herz.
Doch wer hätte gedacht, dass man so nah so extrem spazieren - besser: wandern, oder wer möchte klettern kann.

Dieser GPS-Track zeigt einen Weg, der direkt ordentlich steil ansteigt und wundervolle Blicke ins Ahrtal, über Altenahr und die teilweise kahlen Schiefer-Felswände zulässt. Der erste Wegpunkt ist das "schwarze Kreuz". Nicht zugänglich für Kinderwagen oder Menschen, die schlecht zu Fuß sind. Auf einem noch ganz akzeptablen Weg geht es zum Teufelsloch, einem runden Loch im Gestein, von welchem man auf 2 Bänken eine gute Aussicht genießt, aber schon ganz nett kraxeln muss.

Danach geht es weiter unter Bäumen über einen kleinen Grad, hinunter zu einem breiten gut begehbaren asphaltierten Weg. Man erreicht ihn auch aus dem Tal, wenn man sich die bisherige Bergtour nicht antun will. Durch einen hohen Nadelwald führt der Weg in Serpentinen hinunter zur Ahr - letztere leider nicht mehr asphaltiert.

Unten angekommen gilt es, die Ahr zu überqueren. Die Brücke, welche in ihren Bruchstücken am Flussrand zu finden ist, wurde bei einem starken Hochwasser zerstört. Ein umgekippter Baum allerdings ermöglicht es Mutigen, das andere Ufer trocken zu erreichen. Wem das zu heikel ist, der kann immer noch die Schuhe ausziehen und althergebracht das Gewässer durchwaten. Auch schön, aber teilweise ziemlich rutschig.

Weiter geht es bis zu einer großen Wiese, von der man ringsherum Blick auf die Berge und die Ahr hat. Am ersten Zugang der Wiese befinden sich 2 Bänke, von denen aus man gemütlich im Ahrtal weiter gehen kann. Eine alte Staumauer, eine Höhle und ein romantischer, einfacher Spaziergang bringen einen auf dem Rundweg in schönster Atmosphäre zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof.

Wer allerdings ein richtiges Abenteuer erleben will, geht an den Bänken am Zugang der Wiesen gegenüber steil an einem Steinfelsen nach oben. Der GPS-Track im Anhang stellt diesen Weg dar. Er verläuft gradlinig, was nicht auf eine Klettertour hindeutet. Aber das ist ein großer Irrtum: Steil geht es hinauf auf die Spitze und immer steiler werden die Abhänge links und rechts von einem schmalen Fußweg. Dummerweise hatte ich locker sitzende Freizeitschuhe an und unseren kleinen Hund auf dem Arme - für die teilweise großen Felsbrocken reicht seine Sprungkraft nicht. Doch recht schnell kamen wir an den Punkt, wo der Hund in den Rucksack musste; denn ich brauchte beide Hände zum Klettern. Weitere 3 Gipfel galt es bei der Gradwanderung zu erklimmen und zum Teil war keineswegs offensichtlich, wo der Weg weiterging - zumal an einem nackten Fels eh kaum ein Weg zu sehen ist.
Endlich ging es verdammt steil wieder hinunter zur Feuerwache. Mir erschien die Tour sehr gefährlich ! Vielleicht empfindet man das ohne Hund nicht ganz so schlimm.
Letztlich geht es dann noch hoch Are-Burg.

Fazit: Warum in die Alpen, wenn man hier so geil wandern und klettern kann ?! Ein Muss für jeden Wanderer, der gern auch mal ein wenig Herausforderung und Nervenkitzel braucht.

Hier kannst Du den Track ansehen: Trackanzeige im Satellitenbild

Hier kannst Du ihn als GPX-Datei downloaden.